Im März 2018 wird der Effingerhof zum Verkauf ausgeschrieben. Amos Kornfeld war schon bei einer früheren Ausschreibung interessiert an diesem Objekt, und hat sich entschlossen, ein Angebot zum Kauf zu platzieren. Die Herausforderung, ein solch historisch bedeutendes, grosses Objekt einem anderen Zweck zuzuführen, reizt ihn als erfahrener Planer und Umwandler älterer Liegenschaften in erneuerte, moderne Liegenschaften in ihren alten Strukturen.
Der Kauf wird Mitte 2018 erfolgreich abgeschlossen. Schon bei der ersten Besichtigung wird klar, dass das Gebäude in mehr als nur in ein Wohnhaus umgewandelt werden muss. Die neue Eigentümerschaft steht vor einer riesigen Anzahl von Möglichkeiten und entwickelt erste Ideen, wie der Effingerhof einer Metamorphose zu unterziehen ist.
Kaum ist der Kauf vollzogen, meldete sich bei der Familie Kornfeld eine Gruppe um Walter Tschudin, welche sich für die Entwicklung der Altstadt Brugg einsetzt und möchte mit ihr einen Gedankenaustausch vereinbaren.
«Machen wir doch mal was Neues…»
Da letztere zu diesem Zeitpunkt noch keine konkreten Pläne entwickelt hatte und verstand, dass viele Bedürfnisse seitens der Bevölkerung im Raum standen, liess sie sich auf dieses Experiment als neue Erfahrung ein. Natürlich war die Tatsache, dass die Familie Kornfeld in der Vergangenheit bei zahlreichen Projekten bereits mit Walter Tschudin zusammengearbeitet hatte, sehr hilfreich, das gegenseitige Vertrauen zu stärken.Zum Start dieses neuartigen partizipativen Prozesses wurde die Bevölkerung von Brugg an einer Informationsveranstaltung orientiert und eingeladen, sich am Prozess zu beteiligen. Auch eine Delegation des Stadtrats um Frau Stadtammann Barbara Horlacher nahmen dieser ersten Informationsversammlung teil, nachdem vorgängig Gespräche mit der Stadt geführt wurden und Interesse an der Entwicklung des Effingerhof bekundete.
«Packen wir gemeinsam die Chance!»
Die Idee der Partizipation stiess auf begeistertes Interesse und die Eigentümerschaft lernen eine aktive und dankbare Bevölkerung kennen, die die Gunst der Stunde wahrnehmen wollte und sich zum Mitdenken bereit erklärte.