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BRUGG: Effingerhof lanciert Studienaufttrag
Jetzt sind die Architekten gefragt
Das Projekt «Effingerhof» kommt voran. Die Arbeitsgruppen haben ihre Ideen definiert. Nun wird ein Studienauftrag ausgeschrieben.

Treiben das Projekt Effingerhof voran: Walter Tschudin (Projektleiter), Amos und
Verena Kornfeld (Eigentümer) und Krishna Menon (Leiter Arbeitsgruppe) BILD: ARU
Verena Kornfeld (Eigentümer) und Krishna Menon (Leiter Arbeitsgruppe) BILD: ARU
Arbeiten–wohnen–sich austauschen: So lautet die «Vision Effingerhof». Im Sommer 2018 übernahmen Amos und Verena Kornfeld, Hauptaktionäre der auf die Erneuerung alter Liegenschaften spezialisierten Firma Cadima Real Estate AG mit Sitz in Villnachern, das umfangreiche Bauwerk mitten in der Brugger Altstadt. Unter der Leitung von Architekt Walter Tschudin und in engem Austausch mit der Stadt initiierten sie in Folge ein Partizipationsverfahren, das sich mit der gewinnbringenden Nutzung der Liegenschaft auseinandersetzte. Mitte Juni dieses Jahres starteten die zwei Arbeitsgruppen «Wohnen» (Leitung: Amos Kornfeld) und «Öffentliche Nutzungen» (Leitung: Krishna Menon) ihre Arbeit. Die zwei rund zehnköpfigen Gruppen sammelten Ideen, eruierten bestehende Projekte in anderen Städten und einigten sich auf Vorgaben, die nun in ein Studienauftragsverfahren einfliessen.
Nachhaltigkeit im Zentrum
Am Montag informierten die Verantwortlichen Amos und Verena Kornfeld, Walter Tschudin und Krishna Menon über den Stand des Vorhabens. Ihr Fazit: Aus dem Effingerhof soll ein gemeinsam genutztes Wohn- und Freizeitprojekt werden, das nachhaltig bewirtschaftet wird. Auf eine Gesamtfläche von 3500 Quadratmetern seien, so Amos Kornfeld, insgesamt 40 bis 50 Wohnungen geplant, welche die Bandbreite von Clusterwohnungen, WG bis hin zu alters- und behindertengerechten Räumlichkeiten abdecken. «Mein Wunsch ist es, 70 Prozent der Energie selbst zu produzieren», formulierte der Hausbesitzer seine Vision. Dies solle unter anderem mittels Solarzellen und einer umweltverträglichen Heizung garantiert werden. «Ich bin mir bewusst, dass dies aufgrund der historischen Substanz des Gebäudes intensive Diskussionen erfordert», schmunzelte Kornfeld. Er werde sich aber gerne für die Nachhaltigkeit einsetzen. «Die Leute sollen hier mit einem guten Gewissen wohnen.» Auch bezüglich Mobilität geht das Projekt zukunftsweisende Wege: So sind weder Parkplätze noch eine Tiefgarage geplant. Der Hausbesitzer setzt dafür auf grosszügige Velo-Abstellplätze sowie einen eigenen Mobility-Standort.
Zahlreiche Ideen gesammelt
Krishna Menon, Architekt, Eigentümer eines Hauses in der Altstadt und Leiter der Arbeitsgruppe «Öffentliche Nutzungen», führte aus, man habe in den vergangenen Monaten auf zahlreichen Exkursionen Ideen gesammelt, so etwa beim Besuch des Wohnprojekts Erlenmatt in Basel und der Genossenschaft Kalkbreite Zürich. In den vergangenen Wochen habe man insgesamt 64 Bedürfnisse zusammengetragen, darunter eine Freizeitwerkstatt, ein Café, ein Hotel, Übungsräume und gar eine Eventhalle. Zentrum des ganzen Gebäudes solle aber das Foyer sein, so Menon. Dort sei ein grosszügiger Treffpunkt geplant mit Sitzgelegenheiten und Arbeitsplätzen.
Sowohl Amos Kornfeld als auch Krishna Menon zeigten sich begeistert von der Motivation der zahlreichen Freiwilligen, die sich in vielen Sitzungen für das Projekt engagiert hatten. Der Abschluss dieser intensiven Partizipationsphase wurde vergangenen Samstag denn auch mit einem Fest im Effingerhof gefeiert.
Zwischennutzung für Bibliothek
Bereits zu Beginn des Besitzerwechsels war von verschiedener Seite der Wunsch laut geworden, die Stadtbibliothek in den Räumlichkeiten des Effingerhofs unterzubringen – zumindest als Zwischennutzung, bis der geplante Neubau an der Schulthess-Allee bezugsbereit ist. Der Stadtrat hat seinen Entscheid für November in Aussicht gestellt.
Ebenfalls im November startet die Ausschreibung eines Studienauftragsverfahrens. Es erfolgt in zwei Schritten: Ausgewählte Architekturbüros können bis zum 30. November ihre Projektbeschriebe einreichen. Die Auswertung erfolgt auf anonymer Basis. Daraus hervor gehen drei Teams, welche ihr Projekt in ausgearbeiteter Form einreichen. Juriert werden diese durch Walter Tschudin, Krishna Menon, Jürg Dietiker, Dominic Church, Amos Kornfeld und weiteren Vertretern. Klappe alles nach Wunsch, könne man bereits Ende März 2020 das Resultat bekannt geben, erklärte Walter Tschudin. «Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir bereits 2020 auch die erste Schaufel ansetzen könnten», so der Projektleiter. Er sei sich aber bewusst, dass die Bewilligungsverfahren ihre Zeit brauchen würden.
Nachhaltigkeit im Zentrum
Am Montag informierten die Verantwortlichen Amos und Verena Kornfeld, Walter Tschudin und Krishna Menon über den Stand des Vorhabens. Ihr Fazit: Aus dem Effingerhof soll ein gemeinsam genutztes Wohn- und Freizeitprojekt werden, das nachhaltig bewirtschaftet wird. Auf eine Gesamtfläche von 3500 Quadratmetern seien, so Amos Kornfeld, insgesamt 40 bis 50 Wohnungen geplant, welche die Bandbreite von Clusterwohnungen, WG bis hin zu alters- und behindertengerechten Räumlichkeiten abdecken. «Mein Wunsch ist es, 70 Prozent der Energie selbst zu produzieren», formulierte der Hausbesitzer seine Vision. Dies solle unter anderem mittels Solarzellen und einer umweltverträglichen Heizung garantiert werden. «Ich bin mir bewusst, dass dies aufgrund der historischen Substanz des Gebäudes intensive Diskussionen erfordert», schmunzelte Kornfeld. Er werde sich aber gerne für die Nachhaltigkeit einsetzen. «Die Leute sollen hier mit einem guten Gewissen wohnen.» Auch bezüglich Mobilität geht das Projekt zukunftsweisende Wege: So sind weder Parkplätze noch eine Tiefgarage geplant. Der Hausbesitzer setzt dafür auf grosszügige Velo-Abstellplätze sowie einen eigenen Mobility-Standort.
Zahlreiche Ideen gesammelt
Krishna Menon, Architekt, Eigentümer eines Hauses in der Altstadt und Leiter der Arbeitsgruppe «Öffentliche Nutzungen», führte aus, man habe in den vergangenen Monaten auf zahlreichen Exkursionen Ideen gesammelt, so etwa beim Besuch des Wohnprojekts Erlenmatt in Basel und der Genossenschaft Kalkbreite Zürich. In den vergangenen Wochen habe man insgesamt 64 Bedürfnisse zusammengetragen, darunter eine Freizeitwerkstatt, ein Café, ein Hotel, Übungsräume und gar eine Eventhalle. Zentrum des ganzen Gebäudes solle aber das Foyer sein, so Menon. Dort sei ein grosszügiger Treffpunkt geplant mit Sitzgelegenheiten und Arbeitsplätzen.
Sowohl Amos Kornfeld als auch Krishna Menon zeigten sich begeistert von der Motivation der zahlreichen Freiwilligen, die sich in vielen Sitzungen für das Projekt engagiert hatten. Der Abschluss dieser intensiven Partizipationsphase wurde vergangenen Samstag denn auch mit einem Fest im Effingerhof gefeiert.
Zwischennutzung für Bibliothek
Bereits zu Beginn des Besitzerwechsels war von verschiedener Seite der Wunsch laut geworden, die Stadtbibliothek in den Räumlichkeiten des Effingerhofs unterzubringen – zumindest als Zwischennutzung, bis der geplante Neubau an der Schulthess-Allee bezugsbereit ist. Der Stadtrat hat seinen Entscheid für November in Aussicht gestellt.
Ebenfalls im November startet die Ausschreibung eines Studienauftragsverfahrens. Es erfolgt in zwei Schritten: Ausgewählte Architekturbüros können bis zum 30. November ihre Projektbeschriebe einreichen. Die Auswertung erfolgt auf anonymer Basis. Daraus hervor gehen drei Teams, welche ihr Projekt in ausgearbeiteter Form einreichen. Juriert werden diese durch Walter Tschudin, Krishna Menon, Jürg Dietiker, Dominic Church, Amos Kornfeld und weiteren Vertretern. Klappe alles nach Wunsch, könne man bereits Ende März 2020 das Resultat bekannt geben, erklärte Walter Tschudin. «Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir bereits 2020 auch die erste Schaufel ansetzen könnten», so der Projektleiter. Er sei sich aber bewusst, dass die Bewilligungsverfahren ihre Zeit brauchen würden.